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El Escudo Cubano




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Exposition Cuba   (12).JPG

Ché Guevara en la ONU 1964,

N Y C:
Queremos paz para nuestro pueblo !


Während der 2 ½ Jahre in Havana, zwischen 1996 und 99,

entdeckte ich die cubanische Kunst für mich und brachte

manches mit nach Hause...


Hier die Ausstellung im ersten Herrenbekleidungsgeschäfts

am Platze „Dähler“, im Zuge der Wormser Veranstaltung

„Lange Einkaufsnacht Crazy Night“, Juni 2007.

 

 


Pachtvertrag von 1902 – Guantanamo Bay

Guantanamo Bay wurde nicht "illegal annektiert". Nachdem die Spanische Herrschaft 1898 beendet war und 1901 eine US-treue Marionettenregierung installiert wurde, gab es 1903 von Präsident Estrada Palma eingeleitete Geheimgespräche der beiden Regierungen: Guantanamo sollte für 100 Jahre an die USA als Militärstützpunkt verpachtet werden. Bemerkenswert fand ich, dass während meines 2 1/2 jährigen Aufenthalts in Habana, Ende der 90er Jahre, dieses Thema in den Medien nie Erwähnung fand. Auch meiner Frau - sie selbst eine politisch interessierte Habanera - kam dies recht "spanisch" vor. Wir mutmaßten einige Jahre später, dass 2003, nach Ablauf des Vertrags, neue geheime Verträge abgeschlossen wurden. Castro ließ sich die erneute (und evtl. an keine Frist gebundene) Verpachtung sicherlich gut bezahlen. Bestimmt war die cubanische Regierung über die neue Funktion von Guantanamo informiert, nach den Anschlägen von 9/11... Patrick Buscaino Worms
Handelsembargo USA / Cuba Ende der 90er Jahre lebte ich für 2 1/2 Jahre in Habana. Von Embargo keine Spur. Mangelwirtschaft? - Ja, schon. Doch bekam man so ziemlich alles, wenn man nur Dollars hatte.

Patrick Buscaino Worms

Cuba – eine frühe Desillusionierung

Auf Cuba hatte ich 1999 mich verheiratet und zuvor 2 1/2 Jahre in Habana gelebt. Land und Leute konnte ich bestens kennen und lieben lernen. Die Cubaner/Innen strahlen einen so authentischen Optimismus aus, der beispiellos ist.

Und doch ist Cuba nicht nur die Insel der Liebe, sondern auch der Gewalt. Die Sklaverei und der Terror unter Machado und Batista hinterließen in der Mentalität massive Spuren. Der morbide Charme von Habana Vieja spiegelt sich auch in der Bevölkerung wieder. Da sah ich abgemagerte, zahnlose Mittzwanziger, wegen Vitaminmangel durch Skorbut entstellt; Mütter, die an ihrer vertrockneten Brust vierjährige Kleinkinder stillten, weil Milch rationiert und nur gegen Dollar erhältlich war. Fünf- bis achtköpfige Familien lebten in fensterlosen, nassen 15 qm Zimmer in düsteren Hinterhofkeller.

Eine gemeine Grippe hatte häufig letale Folgen; Medikamente? - nur gegen "Fula" / Dollar. TB kam noch hinzu. Der pseudo-aristokratische Castro-Clan verfocht den Sozialismus immer nur halbherzig bis herzlos. Es ging nur um Machterhalt. Treue Mitstreiter des Milliardärs "Commandante en Jefe", wie z.B. Huber Matos, saßen 20 bis 30 Jahre im Gefängnis. Der überaus beliebte und aufrichtige Camilo Cienfuegos wurde auf perfide Art umgebracht (offiziell stürzte er mit seinem Flugzeug über dem Meer küstennah ab, die Maschine wurde "nie gefunden").

Dutzende Revolutionäre, deren Popularität Castros gottähnlichen Führerkult gefährdeten, verschwanden spurlos. Ché wurde in Bolivien von "Fidel" in im Stich gelassen und wissentlich in den sicheren Tod geschickt. Heutige Rentner, welche die Revolution tatkräftig unterstützten, erhalten 80 Peso Cubano Pension pro Monat = 4 €. Die Bevölkerung darbte nach dem Zusammenbruch des Cuba subventionierenden Ostblocks, das Wohlstandsgefälle innerhalb der gespaltenen Gesellschaft wuchs eklatant. Polizeistaat und Partei-Propaganda verpassten den Menschen eine Gehirnwäsche ohnegleichen, die jeden Widerstand im Keim ersticken sollten. Nachbarn und unliebsame Familienmitglieder wurden grundlos denunziert, überall gab es Spitzel der Stasi. Ich selbst saß zehn Stunden im Gefängnis, eher ein finsterer Kerker, weil ich spätabends auf einer Parkbank lag, einem vertrottelten Hardliner-Polizisten mich nicht ausweisen konnte und dereinst nicht wie ein Tourist, sondern wie ein Einheimischer aussah und sprach. Auf der Wache drohte man mir Folter an, ein Knüppel verfehlte nur knapp meinen Kopf, als ich an den Gitterstäben der Zelle rüttelte, weil ich um ein Telefonat mit der Deutschen Botschaft bat. Meine Frau hatte mich, nach langer Suche, gegen Mittag aufgespürt und gg. 20 $ freigekauft. Erleichtert kauften wir uns auf dem Schwarzmarkt erst mal eine Flasche Rum und "la fiesta borracha" ging weiter... Unter "Spiegel - Einestages" findet man zahlreiche Fotos cubanischer Exponate, von meiner Ausstellung hier in Worms, aus dem Jahr 2007. Tunturuntun - wie der Habanero pflegt zu sagen - y Saludos Amables Patrick Buscaino Worms

http://www.spiegel.de/fotostrecke/che-guevara-fotostrecke-107715-25.html

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